Traumwetter für Traumautos

Petrus meinte es wieder gut mit den Oldtimerfreunden Aschaffenburg: Bei der Herbstausfahrt am dritten Septemberwochenende schien die Sonne über das Teilnehmerfeld der alten Fahrzeuge und schenkte Fahrern, Beifahrern und Zuschauern einen erlebnisreichen Tag. 16 Klassiker fuhren durch die ruhigen Straßen des Spessarts, um als Tagesziel viel Spaß an der Räderausstellung „Pedalwelt“ in Heimbuchenthal zu erleben.

Von der Citroen „Ente“ bis zum schnellen Porsche 911, vom gewaltigen US-Car Dodge Charger bis zur stilvollen Jaguar Mark II Limousine reichte das Teilnehmerfeld. Das Organisationsteam um Kerstin und Rüdiger Bonneß hatte eine landschaftlich schöne Streckenführung auf Nebenstraßen vorbereitet, die zunächst 80 km durch den Spessart bis zum Mainufer bei Collenberg und dann wieder auf die Spessarthöhen nach Heimbuchenthal führte. Die Streckenbeschreibung enthielt Fragen, die Antworten waren entlang der Route zu finden. Parallel dazu waren anhand von Suchbildern einige Denkmäler oder Häuser zu finden, die teilweise auch etwas versteckt lagen. Zusätzlich hatten die Teams Aufgaben bei Sonderprüfungen entlang der Strecke zu meistern, die von einem gut motivierten Helferteam gestellt wurden. Ein Helferteam hatte das Motto „Pedalwelt“ übernommen, sich stilecht in Radler-Outfit gekleidet und den Kontrollposten mit Accessoires geschmückt. Durchaus gefordert, konnten sich die Crews im „Heimathenhof“ von den Strapazen erholen. Derweilen tobte der Kampf mit anderen Gästen um die reservierten Parkplätze. Für die Helfer war es ernüchternd mitzuerleben, dass gerade die ältere Generation von Autofahrern sich als uneinsichtig erwies.

Den Ausgleich bot dann der Besuch der „Pedalwelt“ in Heimbuchenthal, einer Ausstellung von neuen und alten Fahrrädern, die alle mehr oder minder einzigartig sind. Vor dem Gebäude waren die vierrädrigen Fahrzeuge vorgefahren, ergänzt um einige Fahrzeuge von anderen Oldtimerfans. Hinter dieser imposanten Kulisse testeten die Oldtimerfreunde dann die Zweiräder. Hausherr Ulrich Teige ließ es sich nicht nehmen, manche Räder persönlich auf dem kleinen Asphaltparcours vorzuführen. Eigentümliches Lenk- und Fahrverhalten der Konstruktionen sorgte erst für Anspannung, dann aber schnell für große Freude der Pedalritter(innen). 

Die Zeit verging schnell und es begann die Rückfahrt, zurück zum Main und dann über den Wartturm bei Schaafheim nach Aschaffenburg. Auch auf diesem Streckenabschnitt gab es wieder drei Sonderprüfungen, die aber dank der guten Vorbereitung des Helferteams ohne größere Verzögerung absolviert werden konnten. Im „Schönbusch Café“ versammelten sich die Fahrzeuge nochmal zur Abschlussparade, während die Teams auf der Terrasse in der Abendsonne den Tag Revue passieren ließen. Organisator Rüdiger Bonneß nutzte die Gelegenheit, sich bei Teilnehmern und Helfern zu bedanken. Kleine Präsente erhielten die Siegerteams Doris und Willi Wolf (Platz 1), Monika Knoth / Notker Steigerwald (Platz 2) sowie Lydia und Franz Kunkel (Platz 3). Dies war sicher ein gelungener fahrerischer Abschluss der Saison 2019. 

Wirklich enden wird dieses Saison aber erst mit der Weihnachtsfeier der Oldtimerfreunde, deren Termin auf den 23. November verschoben wurde.

Rüdiger Bonneß

Impressionen