Der Wetterbericht sagte für Samstag veränderliche Verhältnisse voraus, und so war es auch. Unser Treffen für die Ausfahrt in Kleinostheim sollte um 11.30 Uhr beginnen, schon bei der Hinfahrt zum Treffpunkt war der Himmel bedeckt, und wenige Kilometer südlich von Aschaffenburg kam schon der erste Schauer nieder. In Kleinostheim angekommen, war es trocken, und die Wolken gaben der Sonne wieder Raum. Wetterbedingt wollten einige ihre Fahrzeuge nicht ausfahren, so dass wir mit 14 Fahrzeugen eine kompakte Gruppe waren. Vor Ort war es sonnig und warm, so dass die Cabrios – Mercedes-Benz SL R107, Jaguar E-Type – „oben ohne“ auf Fahrt gingen.
Die Fahrt führte über Mainhausen nach Babenhausen und dann Richtung Schaafheim. Von Groß-Umstadt in Richtung Mosbach und von dort über die Landstraße auf einem Wirtschaftsweg zum Wartturm aus dem 15. Jahrhundert. Auf der gemächlichen Fahrt zum Wartturm konnte man den Blick über die herrliche Landschaft in Richtung Aschaffenburg, Hanau und Frankfurt schweifen lassen.
Da wir gegen 13.00 Uhr in Obernau erwartet wurden, gab es keinen Zwischenstopp, und wir fuhren direkt weiter über Wenigumstadt, Pflaumheim nach Großwallstadt und überquerten den Main bei Niedernberg, um über Sulzbach zum Ziel Segelflieger FSC Möve Obernau zu gelangen.
Dort wurden wir mit einem kleinen Willkommensgeschenk begrüßt und auf reservierte Stellplätze, auf der Wiese neben dem Festgelände, eingewiesen.
Wir hatten gerade alle unsere Fahrzeuge positioniert, als wir auf die herannahenden Wolken und das Gewitter hingewiesen wurden. Es reichte noch, die Dächer zu verschließen, bevor ein kräftiger Schauer die Wiese kurzzeitig unter Wasser setzte. Nach knapp 30 Minuten war alles vorbei, und die Sonne erzeugte Treibhaustemperaturen auf dem gutbesuchten Ausstellungsgelände. Die Segelflieger hatten mit Sonnenschirmen, Pavillons und überdachten Bereichen genügend Platz für die Besucher und ein reichhaltiges Getränke- und Essensangebot.
Es war ein schöner kurzweiliger Nachmittag unter vielen gleichgesinnten Oldtimerfreunden.
Text: Detlev-Sven Neumann
Fotos: Wolfgang Müller