Endlich wieder im Oldtimer gemeinsam durch den Odenwald
Mitte Juni haben die Oldtimerfreunde Aschaffenburg endlich die Saison 2020 starten können. 15 jung gebliebene Fahrzeuge waren für die Tour durch den Odenwald zugelassen. Strikte Regeln sicherten die Gesundheit aller Teilnehmenden. Dank unerwartet gutem Wetter und schönen Nebenstrecken war die Ausfahrt ein voller Erfolg.
Die Lockerung der hessischen Vorschriften für Versammlungen und Gaststätten machte es wieder möglich, verantwortungsbewusst eine Ausfahrt durchzuführen. Um nicht an unterschiedlichen Ländervorschriften zu scheitern, lagen Start und Ziel sowie ein Zwischenstopp alle im Bundesland Hessen. Mit einem umfassenden Hygiene- und Veranstaltungskonzept, das die Teilnehmenden unterschreiben mussten, sorgten die Oldtimerfreunde für die Gesundheit der Menschen und die Sicherheit im Straßenverkehr. Vom Opel bis zum Jaguar, vom Citroen bis zum Rolls-Royce, von der Familienlimousine bis zum Sportwagen war eine ganze Bandbreite an Fahrzeugtypen vertreten.
Der erste Teil der Strecke führte 45 km durch kleine Nebenstraßen von Groß-Umstadt nach Grasellenbach. Das Fahren mit dem Kulturgut Automobil hatte auch das Ziel, historische Fahrzeuge als Kulturgut auf unseren Straßen weiterhin erlebbar zu halten. Das Raten, welches Gewicht ein Modellauto hatte, sorgte für die notwendige zeitliche Staffelung der Fahrzeuge. Organisator Rüdiger Bonneß hatte ein Roadbook erarbeitet, das einen Vorschlag für die besonders schöne Streckenführung enthielt, dem sich die meisten Teilnehmer anschlossen. Dazu kamen Suchbilder, nach denen markante Punkte entlang der Strecke gefunden werden sollten. So waren auch die Beifahrerinnen und Beifahrer gut beschäftigt, den Streckenverlauf abzulesen und die gesuchten Punkte zu finden.
Bei einem sehr guten Mittagessen im großen Saal des Gasthauses „Zum Ochsen“ in Hammelbach konnten die Teilnehmenden sich entspannen und die Erlebnisse der bisherigen Fahrt austauschen. Im geschützten Hof des Anwesens boten die alten Fahrzeuge ein schönes Bild. Leichter Regen konnte die Stimmung nicht trüben, als es dann wieder auf die Strecke ging – wieder gestaffelt durch eine Schätzfrage und mit neuen Suchbildern ausgerüstet.
80 km auf abgelegenen Straßen mit schönen Aussichten, vielen Kurven und einsamen Waldwegen nahmen die schönen Fahrzeuge unter die Reifen. Viele anerkennende Blicke der Mitmenschen waren zu verzeichnen, wohl auch wegen der zurückhaltenden Fahrweise der Teilnehmenden.
Abschluss war ein Kaffeetrinken im „Parkhotel 1970“ in Vielbrunn, das mit seiner Retro-Ausstattung perfekt zu den alten Fahrzeugen aus den 60er und 70er Jahren passt. Kleiner Höhepunkt war die Preisverleihung. Organisator Henk Slotboom konnte das Team Bujotzek / Vogel mit ihrem stilvollen Opel Rekord D für das beste Schätzgefühl und die schärfsten Augen auszeichnen. Aber vor allem das lange vermisste Gemeinschaftserlebnis und die Verbundenheit mit dem Kulturgut Automobil schufen die besondere Atmosphäre dieses Tages.
Da die Museumsnacht dieses Jahr abgesagt wurde, ist die nächste Ausfahrt der Oldtimerfreunde als Sommerfest in der Frankfurter Klassikstadt am 11. August statt des Stammtisches geplant. Auch der reguläre Stammtisch am 14. Juli muss wegen der Corona-Vorschriftgen umgeplant werden. Näheres wird durch die Rundmails der Oldtimerfreunde und auf unserer Homepage unter www.oldtimerfreunde-aschaffenburg.de veröffentlicht werden.
Text: Rüdiger Bonneß
Fotos: Alisa Bölter / Rüdiger Bonneß
Impressionen